österr. Politikerin; SPÖ; Familienministerin 1983-1984; Staatssekretärin im Bundeskanzleramt 1971-1979 und im Finanzministerium 1979-1983; Abgeordnete zum Nationalrat 1984-1990
* 14. September 1933 Salzburg
Wirken
Elfriede Karl wurde am 14. Sept. 1933 in Salzburg geboren. Sie stammt aus einer Salzburger Familie. Ihr Vater, ein gelernter Verkäufer, war zuletzt als Justizbeamter tätig. Er fiel 1944 bei der Invasion in Frankreich. Ihre Mutter, eine gelernte Schneiderin, stammt aus einer Familie mit längerer sozialdemokratischer Tradition. Der frühe Tod des Vaters veranlaßte E.K., ihre begonnene Ausbildung an der Oberschule wieder abzubrechen und statt dessen in die Hauptschule überzuwechseln. Anschließend absolvierte sie im Textilhaus Opferkuch in Salzburg eine kaufmännische Lehre, die sie mit einer ausgezeichneten Gehilfenprüfung abschloß, und war danach als Verkäuferin tätig. Über die Gewerkschaftsjugend kam sie in Berührung mit der Politik. 1952 wurde sie Mitglied der SPÖ. 1953 trat sie als Stenotypistin in das Büro der Salzburger Landesleitung der Bau- und Holzarbeitergewerkschaft ein, wo sie bis 1960 tätig war.
Sie absolvierte anschließend den Jahrgang 1960/61 der Sozialakademie in Mödling als Jahrgangsbeste. Nach Beendigung dieses Studiums wurde sie 1961 von der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Salzburg angestellt. Ab 1968 war sie verantwortlicher Kammersekretär der volkswirtschaftlichen Abteilung dieser Institution, zuständig für den Bereich Preis- und ...